Im Bewerbungsprozess stoßt man oft auf Lebensläufe, die zu schön sind, um wahr zu sein. 📝 …und irgendwie kommt es dann auch raus, dass da etwas nicht stimmt. Aber was ist akzeptabel und was kann schwerwiegende Konsequenzen nach sich ziehen?

Stellen Sie sich vor, ein vielversprechender Kandidat bewirbt sich für eine internationale Position in Ihrem Unternehmen, die fließende Kenntnisse in Spanisch erfordert. Der Lebenslauf präsentiert mehrere Jahre Erfahrung in einer führenden Position bei einem spanischsprachigen Konkurrenten. Perfekt, oder? Doch nach einigen Wochen im Job wird klar, dass etwas nicht stimmt. Der Mitarbeiter kann sich kaum auf Spanisch ausdrücken und hat offensichtlich Schwierigkeiten, Geschäftsgespräche zu führen. Nachforschungen ergeben, dass der Mitarbeiter zwar bei dem spanischsprachigen Konkurrenten gearbeitet hat, aber nicht in einem spanischsprachigen Land gelebt hat und keineswegs die angegebene fließende Sprachkompetenz besitzt. 🙄

Laut einer Umfrage des Portals CVapp.de haben fast 60% der Befragten zugegeben, in ihrem Lebenslauf gelogen zu haben. Insbesondere Männer (71%) scheinen hier häufiger zu lügen als Frauen (46%). Und die häufigsten Lügen betreffen Fähigkeiten (79%), Gehalt (74%), Stellenbezeichnung (58%) und persönliche Interessen (56%).

Aber #Lügen im Lebenslauf können ernste Konsequenzen haben, von der Kündigung bis hin zur Gerichtsverhandlung. 👨‍⚖️ Rechtsanwalt Pascal Croset unterscheidet drei Arten von Lebenslauf-Lügen: Übertreibungen, Lügen bei Nebensächlichkeiten und Lügen bei Fakten. Während die ersten zwei Arten oft übersehen werden, können Lügen bei Fakten zu ernsten rechtlichen Konsequenzen führen.

Bewerber versuchen oft, sich in ein besseres Licht zu rücken. Aber Ehrlichkeit ist letztendlich immer die beste Politik. Welche Erfahrungen haben Sie mit geschönten Lebensläufen gemacht? Haben Sie schon mal erlebt, dass Bewerber ihre Qualifikationen oder Erfahrungen übertrieben haben?

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