Fancy, Englisch, modern. Das war gestern. Heute sind klassische Benefits bei Bewerbern wieder in: Sicherheit, Stabilität, Solidität. Auch die Rolle von HR in Unternehmen sieht jetzt anders als vor drei Jahren aus. Wie es um die Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt momentan steht, weiß Mark Brenner bestens Bescheid. Der Gesellschafter und Geschäftsführer der BDC Brenner Deininger Consultants vernetzt exzellente Fach- und Führungskräfte mit hochrangigen Unternehmen. Der Headhunter ist seit mehr als zwanzig Jahren an den bedeutenden „Modetendenzen“ auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland ganz nah dran. Dort tut sich zurzeit enorm viel.

Recruiter suchen Recruiter

Wie sieht das Profil des Recruiters von heute aus? Und wie sieht das Profil des Bewerbers von heute aus? Ganz anders als vor drei Jahren, zum Beispiel. So Mark Brenner, Headhunter und Profi auf den Gebieten HR und Sales. Mit diesen Herausforderungen geht er in seiner Headhunting-Manufaktur täglich um:

  • Angebot und Nachfrage so gut wie es geht im Gleichgewicht (be)halten
  • dem Mangel an Fach- und Führungskräften mit smarten Prozessen und kluger Methodik entgegensteuern
  • proaktiv Social Media Business bei der Bewerbersuche mit einbeziehen
  • praktische Lösungen suchen, um die oftmals sehr lange „time to hire“ zu verkürzen
  • Unternehmen motivieren, noch schneller bei Recruitingprozessen zu agieren

Brenner, aber auch Bewerbern, geht es häufig nicht schnell genug: Auf der einen Seite herrscht seit langer Zeit Fach- und Führungskräftemangel auf dem deutschen Arbeitsmarkt branchenübergreifend. Auf der anderen Seite bleiben Positionen bis zu 36 Monaten offen und unbesetzt. Das kann an langatmigen Bewerbungsprozessen, aber auch am Personalmangel in der Personalabteilung selbst liegen. Kein Wunder, dass „Recruiter“ das Profil ist, was heutzutage am meisten gesucht wird.

Bewerbungsprozesse müssen an Geschwindigkeit zulegen

Dies gilt sowohl für die formalen als auch für die inhaltlichen Recruitingschritte in Unternehmen. Ja oder nein? Auf diese Entscheidung müssen sich Bewerber bis zu drei und mehr Monaten gedulden nachdem sie teilweise fünfmal interviewed wurden. Das zerrt an den Nerven, gerade wenn sich die Menschen parallel bei mehreren Unternehmen bewerben. Ein schnelleres Matching – von der Vorstellung bis zum Vertrag – ist ein Gewinn für alle Beteiligten.

Stattdessen stolpern Kandidaten immer noch über „Maulwurfshügel“, meint Brenner. In Zeiten von Digitalisierung sollten beispielsweise digitale Signaturen und E-Recruiting vielmehr eine Regel als eine Seltenheit sein.

Vom Erfüllungsgehilfe zum Taktgeber – die neue Rolle von HR in Unternehmen

Wie steht ein Unternehmen zur Nachhaltigkeit? Zur Diversity und zur Digitalisierung? Zum Klimawandel?

Vor allem, hat sich das Unternehmen, konkret HR, etwa damit auseinandergesetzt? Wenn nicht, dann ist es jetzt höchste Zeit dafür. Denn heute ist die Rolle von HR neu definiert: War HR vor 25 Jahren oder sogar vor fünf Jahren Erfüllungsgehilfe, ist sie heutzutage vielmehr Taktgeber. Sie gibt Antworten auf strategische Fragen wie diese – Wie fühle ich mich langfristig im Unternehmen wohl?

Nicht nur Unternehmen, sondern auch Menschen entwickeln sich beruflich und persönlich weiter.
Wie du das auch noch tun kannst? Dafür ist vielleicht Mark Brenners Buchtipp für dich interessant. Vom Headhunter empfohlen: Rolf Dobellis „Die Kunst des guten Lebens“.

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