Wenn es jemanden gibt, der genau das wissen muss, dann ist es Thomas Landwehr, denn sein eigener Berufsweg beweist das. Er ist heute 68 Jahre alt und beschreibt sich selbst auf seiner Website als Denkpartner, Impulsgeber und Mutmacher.

Er weiß, dass auch wenn das offizielle Renteneintrittsalter in Deutschland aktuell bei 67 Jahren liegt, sind bereits 20 % der heute in Rente gehenden Arbeitnehmer erst 61 Jahre alt und dieser Anteil wird sich in den nächsten Jahren zügig auf 25 % erhöhen. Diese „jungen Rentner“, sind häufig gesundheitlich sehr fit und haben noch viel vor; best ager eben. Gerade erfolgreiche Führungskräfte in diesem Alter möchten ihre Expertise und ihr Knowhow weiterhin sinnstiftend und gestaltend einbringen. Tatsächlich treffen sie jedoch auf dem Arbeitsmarkt, insbesondere, wenn es um Anstellungsverhältnisse geht, immer wieder auf Hürden. Bislang haben nur wenige Unternehmen erkannt, dass mit dem demografischen Wandel der Wirtschaft ein immenser Aderlass droht, wenn die Babyboomer in Rente gehen und nicht genügend jüngere Arbeitswillige nachkommen.

Unsere Empfehlungen für ältere Führungskräften, die auch mit 60plus noch arbeiten möchten!

Es gibt eine ganze Reihe alternative Möglichkeiten, seine Erfahrungen und Kompetenzen in einer neuen Aufgabe einzusetzen. Je nach bisheriger Tätigkeit kann es zielführend sein, sich zum Beispiel als Personal- oder Unternehmensberater selbstständig zu machen. Viele Unternehmen suchen inzwischen auch Interimsmanager, die für eine begrenzte Zeit klar formulierte Projekte übernehmen. Diese Manager auf Zeit können dabei ihre Seniorität, ihre gereifte Persönlichkeit und ihre Resilienz ideal einbringen. Um sich über die vielfältigen und breitgefächerten Angebote in den verschiedensten Branchen zu informieren, ist es lohnend, sich auf der Website der Deutschen Dachgesellschaft für Interim-Management DDIM unter https://ddim.de umzusehen.

Für diejenigen, die ihr eigener Chef werden wollen, und gleichzeitig gern eine gewisse Sicherheit möchten, bieten Franchise-Konzepte in den verschiedensten Branchen eine weitere Möglichkeit, wirtschaftlichen Erfolg gerade mit 60+ zu realisieren. Ein wichtiger Tipp: Um auf bewährte und geprüfte Konzepte zurückzugreifen, unbedingt die Website des Franchiseverbands nutzen: https://www.franchiseverband.com

Dann gibt es noch diejenigen, für die genau das die Zeit ist für einen „Spurwechsel“. Damit lässt sich am besten der Schritt beschreiben, beruflich noch einmal etwas ganz anderes zu wagen. Vielleicht gelingt es damit, einen immer wieder aufgeschobenen Berufstraum zu verwirklichen und in einen ganz neuen Bereich oder eine komplett andere Branche einzusteigen. Das kann für den einen der Traum sein, ein Lesecafé zu eröffnen, für den anderen als Skipper um die Welt zu segeln, oder den dritten gar eine Sommelier-Ausbildung zu machen, um danach eine Weinbar zu betreiben.

Die vorgestellten Alternativen – insbesondere die Überlegung, sich selbstständig zu machen – sind vielfältig und interessant. Stellen wir uns die Frage: Welches Mindset sollte man mitbringen und was braucht es für diese Schritte?

Gerade der Plan, sich selbstständig zu machen und beruflich einen Neuanfang zu wagen, anstatt sich zur Ruhe zu setzen oder sich ausschließlich seinen Hobbies zu widmen, braucht drei wichtige Eigenschaften:

Das sind Mut, Leidenschaft und – nicht zu unterschätzen – die Bereitschaft, durch zwei holprige erste Jahre zu gehen. Gleichzeitig wissen gerade ältere, erfahrene Führungskräfte, mit welchem Gegenwind zu rechnen ist und wie sie am besten mit Stress und Unwägbarkeiten umgehen können.

Thomas: Du selbst bist jemand, der sich mit Mitte 50 selbstständig gemacht hat. Würdest du das heute noch einmal so machen?

Ein klares JA. Dieses Ja verbinde ich mit dem Hinweis, dass es gerade aus dem Umfeld – Familie, Freunde, Bekannte – Gegenwind geben kann. Besorgte oder mahnende Stimmen, die mehr auf die Risiken als auf die Chancen hinweisen und versuchen, einen zu stoppen und aufzuhalten. Doch für mich hat sich der Schritt gelohnt und ich drücke allen, die ebenfalls einen solchen Weg einschlagen wollen, die Daumen.

Mehr zu den außergewöhnlichen Praxisbeispielen und den vielfältigen Ideen zum „Spurwechsel“ erfährst du im Interview, das es als Video oder als Podcast gibt.

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